Die weibliche U14 des Trimmelter SV erlebte ein ganz besonderes Wochenende. Als letztes rheinland-pfälzisches Mädchenteam nahm der TSV an den Südwestdeutschen Meisterschaften teil.
Mit einem Sieg und zwei Niederlagen reichte es nicht für ein Weiterkommen, dennoch zeigte die Mannschaft von Trainer Simon Casel erneut eine Weiterentwicklung und lernte von Spiel zu Spiel dazu. Im Turnier zeigte sich, wie wichtig es ist, Spiele auf hohem Niveau zu haben und daraus zu lernen.
Im ersten Spiel ging es gegen die Gastgeberinnen der TSG Bruchsal. In einer hochklassigen ersten Halbzeit entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel bis zur Halbzeit (18:17, 16:16). Mit sehenswerten Spielzügen und guter Trefferquote zeigten die Triererinnen ihre vielleicht beste Saisonleistung. Vor allem die überragende Spielerin der TSG wurde von Marie Immelnkemper gut verteidigt.
Leider verschlief der TSV den Start ins dritte Viertel, traf wichtige Würfe nicht, was die Gastgeberinnen gnadenlos mit einem 10:0 Lauf bestraften. Leider konnte sich der TSV nicht mehr zurückkämpfen und verlor das Auftaktspiel mit 54:76. Überragend war die Gästespielerin Leonie Pfanzelt, die mit 34 Punkten den Unterschied ausmachte.
Im zweiten Spiel des Tages gewann die BSG Ludwigsburg gegen die TG Hochheim mit 66:41. Den Auftakt am Sonntag machten die zwei baden-württembergischen Teams, bei dem sich die TSG Bruchsal mit 58:45 gegen Ludwigsburg durchsetzte.
Somit kam es im Spiel der beiden Regionalliga-Südwest Vertreter zum ersten Finale. Und hier wollte der Trimmelter SV auch die hohe Niederlage aus den vorherigen Meisterschaften zurechtrücken.
Im Spiel gegen TG Hochheim legte Trier konzentriert los und hatte den besseren Start. Nach dem ersten Viertel führte der TSV mit 18:4. Hochheim kämpfte sich zurück und konnte zur Halbzeit auf 22:25 verkürzen.
Doch dieses Mal verschliefen die Trimmelter Girls nicht den Start ins Spiel, der Siegeswille war hoch und man konnte die folgenden Viertel beide gewinnen. So stand am Ende ein 57:43 Sieg gegen den Hessen- und Regionalliga-Meister aus Hochheim zu Buche. Die Revanche für die hohe Niederlage war geglückt und die Chance aufs Weiterkommen bestand weiterhin, der Jubel im Trierer Lager war groß.
So kam es direkt im Anschluss zum zweiten Finale für den Trimmelter SV. Im Spiel gegen die ausgeruhte Mannschaft aus Ludwigsburg sollte der zweite Tabellenplatz ausgespielt werden.
Entsprechend kampfbetont begann das Spiel der beiden Teams. Beide Teams agierten mit intensiver Defense, leider blieb der Korb für die Trierer Mädels wie vernagelt. Trier konnte erst nach 5 Minuten den ersten Korberfolg verbuchen. Das erste Viertel endete mit 5:13. Leider gesellten sich einige Blessuren dazu, so dass Ludwigsburg sich auf 34:8 absetzen konnten. In dieser Phase kam Trier nicht mit der Regelauslegung klar (6:5 Fouls in der ersten Halbzeit).
Trotz der aussichtslosen Situation kämpfte der TSV weiter und konnte die zweite Halbzeit ausgeglichen gestalten. Die Foulverteilung in der zweiten Halbzeit war 12:2, das Spiel endete 34:67.
Im letzten Spiel des Tages setzte sich die TSG Bruchsal mit 81:57 gegen die TG Hochheim durch.
Was bleibt ist ein toller dritter Platz bei den Südwestdeutschen-Meisterschaften, ein Erfolg für Trainer Simon Casel und seine Spielerinnen.
Für den TSV spielten:
Marie Immelnkemper (6, 9, 0), Jonna Kluge (0, 0, 2), Ella Zoe Welter (0, 4, 2), Emilia Casel (2, 0, 0), Lina Wozny (0, 2, 2), Ida Haßdenteufel (4, 0, 2), Leni Sittmann (13, 15, 15), Johanna Casel (13, 12, 6), Mia Fellerich (0, 2, 0), Joelle Hoos (0, 0, 0), Kira Albert (16, 13, 5)